Kulturverein testete Nahverkehr REGIO-BUSSE AM WOCHENENDE OHNE FAHRGÄSTE MT. Die Busse der Regio-Linie sind eine runde Sache: schnell, modern, im Takt verkehrend sollen sie dort, wo es kaum mehr Schienen gibt, die ständig steigenden Mobilitätsbedürfnisse erfüllen. Da der Westerwald fast zur "Schienenfreien Zone" geworden ist, wurde durch den "Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Nord" vor wenigen Jahren auch die durch den gesamten Westerwaldkreis führende Linie Koblenz-Montabaur-Westerburg-Bad Marienberg/Rennerod eingerichtet. Die Linie ist nicht nur für Pendler, sondern auch für Wochenendausflüge hervorragend geeignet. Dies stellt die Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V. nach einem "Test" fest. Eingeladen hatte der Vorsitzende des in Montabaur ansässigen Kulturvereins, Uli Schmidt (Oberelbert), die Mitglieder zu einer "Sonntagstour" in das Bad Marienberger Land. Der Transport war jedoch nicht mit dem Privatauto sondern mit der Regio-Linie geplant. Erste positive Überraschung beim Start am Vormittag am alten Bahnhof Montabaur: die Hin- und Rückfahrt von der Kreis- in die Badestadt kostet mit dem Wochenendticket für 2 Erwachsene und 3 Kinder nur insgesamt 15,- (fünfzehn) DM. Billiger geht´s auch mit dem Auto nicht! Mit angenehmem Bus und freundlichem Fahrer war nach knapp einer Stunde Bad Marienberg erreicht. Nach ausgedehnter Wanderung rund um Bad Marienberg mit den Sehenswürdigkeiten Wildpark, Wolfstein, Basaltpark und Bacher Lay besuchte die Gruppe das psychiatrische Wohnheim "Haus am Geisberg" der AWO-Gemeindepsychiatrie Westerwald. Nach ausführlicher Hausbesichtigung und längerer Kaffeerunde mit Heimbewohnern und Mitarbeitern zeigten sich die Gäste beeindruckt von der wohnlichen und freundlichen Atmosphäre in der Einrichtung. Die Rückfahrt mit der Regio-Linie am Abend gestaltete sich ebenso angenehm wie die Anreise. Der Bus war pünktlich und die Fahrt problemlos. Uli Schmidt zeigte sich jedoch enttäuscht über die mangelnde Akzeptanz dieses attraktiven Regio-Busangebotes am Wochenende, denn sowohl auf der Hin- wie auch auf der Rückfahrt wären die Busse ohne die Wandergruppe aus Montabaur leer gewesen. "Damit dies anders wird, muß von Verkehrsgesellschaften, Zweckverband, Kommunenen und Lokalmedien mehr für dieses Superangebot geworben werden", forderte Schmidt. Bei ihrer nächsten "Sonntagstour" will die Kleinkunstbühne am 3.9. mit dem Förster von Niedererbach nach Hadamar wandern. An- und Rückfahrt sollen dann mit der Regionalbahn erfolgen. Mit freundlichen Grüßen Uli Schmidt Vors.
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