Viele Veranstaltungen, Festivals, Konzerte und Ausstelllungen wurden in den vergangenen Wochen auch im Westerwald wegen der Corona-Pandemie verschoben oder abgesagt und weitere werden vermutlich folgen. Für die Kulturschaffenden, die Künstler_innen und die Veranstalter_innen hat dies beträchtliche wirtschaftliche Folgen, die teilweise existenzgefährdend sind. Aber wenn es derzeit echte Helden unter uns gibt, dann sind es unter anderem die Altenpflegekräfte! Das meint zumindest die Kleinkunstbühne Mons Tabor und bietet diesen Freikarten für die hoffentlich in diesem Jahr noch stattfindenden Weltmusikkonzerte im Rahmen der 25. Reihe von „Musik in alten Dorfkirchen“ an. Sozusagen als kleinstmögliche Anerkennung von Kulturschaffenden für Sozialschaffende! 

Politik und von Balkonen und aus Fenstern applaudierende Menschen wissen, welchen Dank sie unter anderen den Beschäftigten in Altenpflegeheimen schulden. Dabei werden diese wegen der oft grenzwertigen Arbeitsbedingungen und wenig motivierenden Löhnen oft selbst zum Pflegefall – sie ruinieren nicht selten ihre Gesundheit für die ihnen anvertrauten alten Menschen. Und nun müssen sie auch noch mit der Pandemie und den Besuchsverboten für Angehörige klarkommen.

In dieser Krise muss unsere Gesellschaft lernen, dass Pflegerinnen und Pfleger für uns alle unschätzbar viel wert sind. Und dieses Bewusstsein muss auch nach der Krise noch Bestand haben. Um dazu etwas beizutragen, gibt die Kleinkunstbühne in den hoffentlich noch ausstehenden Dorfkirchen-Konzerten in Selters, Neuhäusel, Höhr-Grenzhausen und Westerburg jeweils bis zu 10 Freikarten an örtliche Altenpflegeheime. Die Kleinkünstler haben die Hoffnung, dass weitere Kulturveranstalter in der Region ähnliche Initiativen für die Mitarbeitenden in Krankenhäusern, Lebensmittelversorgung, Transportwesen und anderen. derzeit lebenswichtige Branchen geben. Weitere Infos gerne bei Uli Schmidt per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.